Mit Hilfe der Bastelbögen kann ein Öslinger Dorf nachgebaut werden. Insgesamt gibt es vier verschiedene Modelle zur Auswahl:
Die Vorlagen dieser Modelle stehen in Lellingen und können rund um die Kapelle vor Ort entdeckt werden. Allerdings weichen die Modelle in einigen Details von den Originalen ab. So wurden einige typische Dinge, der Maßstab wurde angepasst, damit die Modelle nicht zu groß werden. Alle Modelle haben den Maßstab 1:87 (= HO).
Tipp: Bastelbögen am besten auf kräftigem Papier (ca. 160 g/m²) ausdrucken oder aufkleben.
Modell: Kleinbauernhaus
Es handelt sich hier um eine relativ große Version eines früheren Kleinbauernhauses. Der erste Stock ist voll ausgebaut. Das Haus besteht aus zwei Räumen. Allerdings waren die Räume aufgrund der geringen Breite des Hauses klein. Beim Wirtschaftsteil fällt auf, dass es keine Scheune und nur einen Stall, wohl den Kuhstall gab. Die Felder wurden wahrscheinlich mit einem Ochsen- oder Kuhgespann bearbeitet.
Modell: Mittelgroßes Bauernhaus
Es ist ein zweiraumtiefes, zweigeschossiges Haus. Mit seinem breiten Giebel wirkt es stämmig und fast schwerfällig. Wie alle alten Hauser ist es quer zum First in Wohn- und Wirtschaftsteil geteilt. Das Dach weist den typischen Krüppelwalm auf. Die Scheune liegt im ersten Stock über dem Stall und wird über eine Rampe („Scheierbreck“) erreicht.
Man kann das Haus in verschiedenen Varianten zusammenbauen. Die Giebel bei Haus und Scheune sind auf beiden Seiten gleich. Dadurch ist man variabel, wie herum das Haus bzw. Stall gedreht werden oder auf welcher Seite des Hauses der Stall liegen soll.
Modell: Dorfschule
Lellingen ist eines der kleineren Dörfer in der Gemeinde Kiischpelt. Entsprechend klein war auch die Schule. Wie in vielen kleinen Öslinger Dörfern hatte sie nur einen Klassensaal. Heute gehen die Kinder aus den Kiischpelter Gemeinden in die Primärschule in Wilwerwiltz. Träger ist das überkommunale Schulsyndicat „Schoulkauz“.
Modell: Dorfkapelle St. Peter in Lellingen
Die Dorfkapelle in Lellingen trägt über der Tür die Jahreszahl 1806. Sie dürfte aber in mehreren Etappen gebaut worden sein. Der Altarraum ist deutlich älter als das Schiff. Das Schiff hat außen einen achteckigen, innen einen elliptischen Grundriss. Die Kapelle ist dem Hl. Petrus geweiht. Daneben werden hier aber auch die Hl. Luzia und der Hl. Vinzenz verehrt. Die Glocke von 1840 ist dem Hl. Johannes geweiht. In den Jahren 2003 bis 2005 wurden das Dach und der Innenraum renoviert. Die Kapelle erhielt einen Kreuzweg von Charel Schmitsen und ein modernes Kreuzigungs- und Auferstehungstriptychon von Margot Reding-Schroeder.