Biographie

Max Goergen (1893 – 1978) gehört, im Gegensatz zu seinem Vater Willy Goergen, zu den weniger bekannten luxemburgischen Schriftstellern. Er verbrachte mit seiner Frau Aline Jacoby einen Lebensabend in Wilwerwiltz. Hier entstanden eine Reihe seiner Werke, darunter drei Theaterstücke speziell für das Freilichttheater im Kiischpelt.

Reispass von Max Goergen

Seine biographischen Stationen sind:

  • Max Goergen wurde am 29. November 1893 in Steinsel geboren.
  • Er war der älteste Sohn des Gymnasialprofessors und Schriftstellers Willy Goergen (geboren am 30. April 1867 in Steinsel) und seiner Frau Elisabeth, geborene Kintzelé, einer Lehrerstochter. Der Vater Willy Goergen gehört zu den bekanntesten luxemburgischen Schriftstellern. Seit 1898 lebte die Familie in der Stadt Luxemburg.
  • 1913 bestand Max Goergen am Grossherzoglichen Athenäum in Luxemburg das Abitur. Um diese Zeit befiel ihn ein lästiges Hörleiden, das ihm sein ganzes Leben lang schwer zu schaffen machte. 1914 trat er in die Beamtenlaufbahn in der Verwaltung der „Assurance-Vieillesse et Invalidité“ in Luxemburg ein.
  • Am 2. Dezember 1917 fand die Uraufführung seines ersten Theaterstückes „D’Schmattslisy“ im sogenannten „Follékshaus“ in der Innenstadt Luxemburgs statt.
  • Am 9. Januar 1926 promovierte er zum Doktor der Rechte.
  • 1926 war er einer der Begründer der Zeitschrift „Jong-Heemecht. Zeitschrift für heimatliches Theater, Schrift- und Volkstum“, deren erste Nummer am 1. September 1926 erschien.
  • Schließlich heiratete er am 24. August 1927 Aline Jacoby, Professorin am Mädchenlyzeum in Esch/Alzette. Die Ehe blieb kinderlos. Von 1929 bis 1957 lebte das Ehepaar in Esch/Alzette.
  • 1942 wurde Max Goergen als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Landesbibliothek berufen. Dort betreute er bis zu seiner Pensionierung die „Luxemburgensia-Sammlung“.
  • Für das Hörspiel „Dat Friemd. E Spill an engem Akt“ erhielt er 1948 den Michel-Rodange-Preis von Radio-Luxemburg.
  • Im gleichen Jahr (1948) verfasste er mit seinem Freund Pfarrer Joseph Hurt anonym für die „Kiischpelter Freilichtspiele“,„D’Kiischpelter Donatispill“. Diesem Stück folgten, ebenfalls in Zusammenarbeit mit Joseph Hurt, 1949 „D’Kiischpelter Spill vum wölle Grôf. E Virspill a 4 Deeler“ und 1950 „D’Kiischpelter Spill vun den drei Kreizer. Spill a 5 Deeler, engem Vir- a Nospill“.
  • 1956 erhielt er wiederum den Michel-Rodange-Preis für “De wölle Grôf. E Radiospill.“
  • Ab 1957 lebte er mit seiner Frau in Wilwerwiltz. Im November 1958 trat er in den Ruhestand.
  • Am 9. Februar 1978 starb er im Krankenhaus in Wiltz.