Fahrplanauskunft
Informationen über die Eisenbahn und die Eisenbahnstrecken in Luxemburg
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Lokomotiven_und_Triebwagen_der_CFL
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Hier werden weitere Inhalte eingefügt.
Die schönsten Fotopunkte sind am einfachsten zu Fuß zu erreichen. Dabei lernen sie gleichzeitig unsere Landschaft besser kennen. Wir stellen ihnen Wanderungen vor:
Bis vor die Schuttburger Mühle sind die Wanderstrecke Wilwerwiltz – Kautenbach und Radweg identisch (Fotopunkte 1 bis 3).
Der Radweg führt von der genannten Brücke aus über die Clerf hinüber an der Schuttburger Mühle vorbei. Nach ca. 500 m erreichen sie den Schuttburger Tunnel (Fotopunkt 4). Dann geht es unterhalb der Schuttburg noch ein kurzes Stück eben an der Clerf entlang. Von der Einmündung eines Seitentales aus geht es dann aber relativ steil hinauf zur Straße Kautenbach – Holzthum. Sie folgen der Straße nach rechts hinunter nach Kautenbach. Am Strasseneinschnitt unmittelbar vor der Ortseinfahrt Kautenbach gibt es einen weiteren guten Fotopunkt (Nr.7).
Die gesamte Strecke ist geteert. Obwohl der Radweg der Clerf folgt, gibt es insgesamt drei mehr oder weniger lange Anstiege, so dass er relativ anspruchsvoll ist.
Auch dieser Radweg bietet ein ständiges leichtes Auf und Ab. Dafür führt er immer relativ nah an der Bahnlinie entlang und bietet viele Fotomöglichkeiten.
Für Fotografen gibt es zahlreiche Standorte, die sich als Position zum Fotografieren von Zügen eignen. Im Folgenden wurden 10 interessante Fotopunkte zusammengestellt:
Er befindet sich an der Steigung des Radweges vor Lellingen (aus Wilwerwiltz kommend). Hier kann man die Züge aus einiger Entfernung, von der Seite und etwas von oben, so dass man hier einen Zug mehr oder weniger ganz aufs Bild bekommt.
Der Weg führt an der Kapelle in Lellingen der Straße geradeaus, rechts an der Kapelle vorbei. Nach knapp 50 m geht es nach rechts, auf einer alten Steinbrücke über die Klerf und dann nach halblinks hinauf zur Eisenbahn und zum ehemaligen Schrankenwärterhaus. Hier gibt es einen Übergang mit Klapptüren (Achtung auf die Züge).
Anschließend folgt man einfach dem Weg an der Eisenbahn entlang, wo man sich unterschiedliche Perspektiven aussuchen kann. Hier gibt es auch einen direkten Blick auf das Nord-Portal des Lellinger Tunnels.
Etwa 1,5 km hinter dem Lellinger Tunnel überquert der Radweg die Klerf. Unmittelbar hinter der Brücke, auf der anderen Talseite, macht der Radweg eine Kurve nach links (an einen großen Stein mit Gedenktafel). Kurz hinter dieser Kurve zweigt dann ein Feldweg halbrechts und leicht ansteigend hinauf. Nach ca. 200 m haben sie einen schönen Blick auf das Südportal des Lellinger Tunnels. Leider müssen sie auf dem gleichen Weg zum Radweg zurück.
Das Südportal dieses Tunnels liegt direkt unter dem Radweg an der Abzweigung der geteerten Zufahrt zur Schuttburg vom Radweg. Von hier aus kann man einen längeren Streckenabschnitt einsehen. Die Treppe hinunter zum Tunnel darf allerdings nicht betreten werden.
Dieser Punkt kann nur zu Fuß erreicht werden, entweder auf der Wanderung von Wilwerwiltz nach Kautenbach oder auf der Wanderung rund um die Schuttburg. Am ehemaligen Bahnübergang sind noch Teile der alten Schranken und das Bahnwärterhäuschen erhalten. Das Überschreiten der Gleise ist hier nicht möglich.
Dieser Punkt ist leicht zu finden, da er sich unmittelbar hinter dem Ende des Campingplatzes befindet. Er ist sehr reizvoll, da er unmittelbar zwischen zwei Tunnels liegt. Die Strecke dazwischen ist nur etwa 200m lang. Der nördliche Tunnel ist sehr kurz. Man kann einfach hindurchschauen. Auf der anderen Seite kann man das Bahnwärterhaus bei Punkt 5 sehen.
Dieser Punkt liegt am Straßeneinschnitt unmittelbar oberhalb der Ortseinfahrt Kautenbach in Richtung Consthum. Vom kleinen Parkplatz am Straßeneinschnitt aus folgt man einem markierten Pfad (unter anderem gelbes Kreuz und Dreieck) wenige Meter nach oben. Dort kommt man direkt über das südliche Tunnelportal und hat einen Blick auf den Bahnhof Kautenbach. Einen weiteren guten Blick hat man ebenfalls auf der anderen Straßenseite.
Mit seinen zwei Bahnsteigen an der Hauptstrecke, dem Bahnsteig an der Stichstrecke nach Wiltz und den beiden Ausfahrten in die Tunnel hinein bietet der Bahnhof Kautenbach eine Vielzahl von interessanten Perspektiven.
Der Punkt ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad von Kautenbach aus leicht zu erreichen. Man nimmt einfach den Weg am Friedhof und unter der Eisenbahnbrücke am Bahnhof hindurch. Dann folgt man der Wiltz bis zur Brücke. Unmittelbar unterhalb der Eisenbahnbrücke überquert eine Fußgängerbrücke die Wiltz.
Das ist vom Ausblick und der Landschaft her wohl der schönste und interessanteste Punkt im Kiischpelt. Der Punkt ist entweder zu Fuß oder mit dem Auto zu erreichen. Zu Fuß erreicht man den Punkt im Rahmen der Bahnwanderung Kautenbach 2, des Naturlehrpfades Kautenbach oder der CFL-Wanderung 33.
Mit dem Auto fährt man von Kautenbach aus in Richtung Consthum. Kurz hinter dem Straßeneinschnitt am Ortsende zweigt scharf nach rechts eine schmale geteerte Straße ab. Dieser Straße folgt man hinauf bis zur ersten Serpentine. Dort parkt man das Auto und folgt dem Waldweg, der an der Serpentine abzweigt, zur Hockslay (ca. 600 m leicht ansteigend, markiert u. a. CFL Nr. 33, gelbe Raute).
Durch den Kiischpelt verlaufen zwei Eisenbahnstrecken der CFL: die Nordstrecke Luxemburg-Lüttich (1858 –1867) und die Nebenstrecke Kautenbach-Wiltz (1880/81). Daher bringt es der Kiischpelt bei nur etwa 1200 Einwohnern auf drei Bahnhöfe bzw. Haltepunkte: Kautenbach, Wilwerwiltz und Merkholtz. Die beiden Strecken schlängeln sich durch die schmalen, tiefen Täler der Wiltz und der Klerf mit ihren zahlreichen Flussschlingen. Deshalb gehören unsere Eisenbahnstrecken mit ihren zahlreichen Brücken und Tunneln zu den reizvollsten Mittelgebirgsbahnen in Europa und sind bei Eisenbahnfreunden und „Trainspottern“ beliebt.
Die Geschichte der Eisenbahn in Luxemburg beginnt im Jahr 1845. Damals gab es die ersten konkreten Pläne für ein Eisenbahnnetz in Luxemburg, zu dem auch eine Nordlinie gehörte. Diese Linie sollte allerdings zunächst nicht durch die Flusstäler, sondern von Diekirch aus über die Höhe nach Weiswampach führen. Eine erste Konzession wurde 1855 vergeben. Zwei Jahre später, 1857, wurde die Chemins de Fer de Guillaume Luxembourg, die Wilhelm-Luxemburg-Eisenbahngesellschaft (kurz WL) gegründet. Bereits 1859 wurden die Bahnlinien von Luxemburg nach Thionville (F) und Arlon (B) eröffnet.
Der Streckenabschnitt zwischen Ettelbruck und der belgischen Grenze überwindet auf etwa 43 km einen Höhenunterschied von 270 m (davon ca. 60 m im Kiischpelt). Die maximale Steigung beträgt 15 %. Das Minimum bei den Kurvenradien liegt, mit drei Ausnahmen, bei 400 m. Aufgrund der zahlreichen Fluss- und Talschlingen sind 51 Flussbrücken sowie 18 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 3.675 m erforderlich. Dabei entfallen allein auf den Kiischpelt 20 Flussbrücken und 6 Tunnel.
1857 | Gründung der Wilhelm-Luxemburg-Eisenbahngesellschaft |
1858-1862 | Bau der Strecke Luxemburg-Ettelbruck-Diekirch (zunächst eingleisig) |
1862-1867 | Bau der Strecke Ettelbruck-Kautenbach-Troisvierges-Gouvy (B) (eingleisig) |
1907-1917 | Bau des zweiten Gleises zwischen Luxemburg und Troisvierges |
1944/45 | Während der Ardennenoffensive vom 16. Dezember 1944 bis Februar 1945 starke Zerstörungen an Gleisen, Brücken, Gebäuden und Telegraphenleitungen |
März/April 1945 | Eingeschränkter eingleisiger Betrieb |
1948 | Gründung der CFL |
bis 1952 | Wiederaufbau der Anlagen |
1981-1993 | Elektrifizierung der Strecke Ettelbruck-Troisvierges mit eingleisigem Rückbau in den Tunnelabschnitten, zusätzlich Modernisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen (elektrische Signalanlagen, Reduzierung der Bahnübergänge usw.) |
Dezember 2004 | Einstellung des planmäßigen nationalen und internationalen Güterverkehrs |
Die Strecke Kautenbach-Wiltz ist ca. 9,5 km lang. Mit einer maximalen Steigung von 15 %. überwindet sie einen Höhenunterschied von ca. 60 m. Da Kurvenradien bis zu einem Minimum von 200 m akzeptiert wurden, waren nur zwei kurze Tunnel in Wiltz (Länge insgesamt 180 m) erforderlich. Allerdings mussten insgesamt 12 Brücken über die Wiltz errichtet werden.
1860 | Erste Überlegungen zur Anbindung von Wiltz an die Nordstrecke |
1869 | Konzessionsvergabe an die neu gegründete Prinz-Heinrich-Eisenbahngesellschaft |
1880/81 | Bau des Abschnitts Kautenbach-Wiltz |
1888 | Eröffnung der Strecke Wiltz-Bastogne |
1907 bzw. 1916 | Bahnanschlüsse für die Steinbrüche bei Merkholtz (aufgelassen in den 50er Jahren) |
1944/45 | Während der Ardennenoffensive vom 16. Dezember 1944 bis Februar 1945 starke Zerstörungen an Gleisen, Brücken, Gebäuden und Telegraphenleitungen |
ab 1948 | Vereinfachter Nebenbahnbetrieb |
1950 | Einstellung des Personenverkehrs auf belgischer Seite zwischen Benonchamps und Bastogne; Güterverkehr bis 1965 |
1967 | Einstellung des gesamten Personen- und Güterverkehrs ab Wiltz |
1968-1974 | Gleisabbau auf belgischer Seite |
1969 | Erneuerung des Oberbaus und der Gleise zwischen Kautenbach und Wiltz |
1972 | Abbau der Gleise zwischen Winseler und der belgischen Grenze |
1983 | Abbau der Gleise zwischen Wiltz und Winseler |
1990 | Radweg Wiltz-Bastogne auf der ehemaligen Bahnstrecke |
1991 | Elektrifizierung |
2001/2004 | Komplette Sanierung der Strecke (Unterbau und Brücken sowie Aus- und Umbau des Bahnhofs Wiltz unter anderem auf zwei Bahnsteige) |
2004 | Einstellung des Güterverkehrs |
2005 | Offizielle Neueröffnung |
An den beiden Strecken im Kiischpelt befinden sich drei Bahnhöfe bzw. Haltestellen. Damit dürfte der Kiischpelt (bezogen auf die Einwohnerzahl) die Gemeinde mit der höchsten Bahnhofsdichte in Luxemburg sein. Hier kommen nur knapp über 400 Einwohner auf einen Bahnhof.
Der Bahnhof Kautenbach entstand im Rahmen des Baus der Nordstrecke der „Wilhelm-Luxemburg-Bahn“ und umfasste von Anfang an ein Überholgleis und Güterladegleise. Anstelle eines Empfangsgebäudes erhielt er zunächst nur ein Wärterhaus mit angebautem Wartesaal. Mit dem Bau der Strecke nach Wiltz durch die „Prinz-Heinrich-Eisenbahngesellschaft“ 1880/81 wurde der Bahnhof von zwei Bahngesellschaften gleichzeitig genutzt. Die Bahnhofsgebäude gehörten der „Wilhelm-Luxemburg-Bahn“ und durften von der „Prinz-Heinrich-Eisenbahngesellschaft“ gegen Gebühr mitbenutzt werden. Bereits 1888/87 wurde ein neues, größeres Empfangsgebäude errichtet. Mit dem zweigleisigen Ausbau zwischen 1910 und 1917 fiel das spezielle Überholgleis weg. Der Bahnhof erhielt eine Unterführung zum zweiten Bahnsteig. Besonders wichtig war aber die direkte Anbindung der „Prinz-Heinrich-Eisenbahngesellschaft“ in Richtung Luxemburg über eine zweite Weiche. Zum Bahnhof gehörten neben dem Empfangsgebäude, dem Stellwerk und dem Güterschuppen ein kleiner Wasserturm sowie mehrere Wohnhäuser für die Eisenbahner. Während der Ardennenoffensive zwischen dem 16. Dezember 1944 und Februar 1945 blieb der Bahnhof in Kautenbach weitgehend verschont. In den folgenden Jahrzehnten gab es immer wieder Modernisierungsmaßnahmen, wie die schrittweise Umstellung der mechanischen Stellwerke auf elektrische Signalanlagen und die Reduzierung der Bahnübergänge.
Der Bahnhof in Wilwerwiltz erhielt von Anfang an ein langes Überholgleis sowie Güterladegleise. Auch beim zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen 1910 und 1917 erhielt der Bahnhof ein Überholgleis und umfasste damit bis zum Rückbau im Rahmen der Modernisierung und Elektrifizierung drei durchgehende Gleise. Beim Empfangsgebäude griff man auf den gleichen Typ wie in Clervaux, Dommeldange, Lintgen und Mersch zurück. Es brannte 1874 ab und wurde durch einen Neubau gleichen Typs ersetzt. Hinzu kamen der Güterschuppen und ein Stellwerk. Noch 1979 wurden hier immerhin 5.440 t Güter verladen, das entsprach 232 Wagen. Das Stellwerk wurde als letztes mechanisches Stellwerk mit Formsignalen erst 1991 außer Dienst gestellt und abgerissen.
Merkholtz erhielt von Anfang an nur eine einfache Haltestelle, die sich in der Nähe der Merkholtzer Mühle, einige Kilometer von Merkholtz entfernt, befindet. Da man nur ein geringes Güteraufkommen erwartete, lehnte die PH eine Güterverladung ab. Am Anfang stand hier nur das Bahnwärterhaus, von wo aus die Schranken und die Signale betätigt wurden. Erst 1907 erhielt die Haltestelle einen kleinen Wartesaal. Im gleichen Jahr erhielt der Staatssteinbruch, der etwa einen Kilometer in Richtung Wiltz lag, ein eigenes Anschlussgleis. 1916 erhielten auch zwei weitere Steinbrüche in der Nähe einen Bahnanschluss. Diese Gleisanschlüsse wurden Ende der 50er Jahre stillgelegt. Im Rahmen der Sanierung der Strecke Kautenbach-Wiltz im Jahre 1969 wurde der Bahnsteig erneuert. Ab dem 24.05.1998 wurde Merkholtz zunächst teilweise, später vollständig zur Bedarfshaltestelle.
Übersicht über einen kleinen Teil aktueller Elektrolokomotiven, Elektrotriebwagen und Personenwagen die in Luxemburg zum Einsatz kommen.